Die 12 schönsten Gartenblumen fürs ganze Jahr

Gartenblumen Teaserbild

Im Anschluss an die Top-Gartenkräuter haben wir uns diesmal auf die Suche nach den schönsten Blumen und Stauden gemacht. Ob ein- oder mehrjährig: Diese Blüten werden Ihren Garten in ein prachtvolles Farbenmeer verwandeln.

Wie auch bei Kräutern, gibt es bei Gartenblumen solche, die mehrere Jahre blühen, während andere – vorwiegend Zwiebelblumen – nur eine Saison lang in ihrer Pracht erstrahlen. Idealerweise durchmischen Sie diese Blüher in Ihrem Beet, um nicht jedes Jahr vollständig neu bepflanzen zu müssen. Wenn Sie sich außerdem die ganze Saison über an Blüten erfreuen möchten, lohnt es sich, Früh-, Sommer- und Spätblüher im Beet abzustimmen. So genießen nicht nur Sie von Frühjahr bis Herbst bunte Gärtnerfreuden, sondern auch Bienen, Schmetterlinge und andere nektarsammelnde Insekten finden bis zu ihrem Winterschlaf Nahrung.

PetunienPetunien

Petunien gehören zu den Lieblingen unter den Balkon- und Gartenblumen. Sie lieben sonnige und warme Plätzchen, wo sie bis Saisonende bunt und üppig blühen. Wenn sie besonders dicht wachsen sollen, können Sie mit Blühpflanzen-Dünger etwas nachhelfen. Im Handel erhältliche Petunien sind üblicherweise nur einjährig und müssen im nächsten Jahr neu gesetzt werden.

Sonnenblumen

Es gibt wenige Blumen, die Ihren Garten so freundlich und sommerlich erscheinen lassen, wie die Sonnenblume. Mit ihrer stolzen Höhe von bis zu 3m eignen sich Sonnenblumen, welche bis in den Frühherbst hinein blühen, sogar als sommerlicher Sichtschutz oder Schattenspender. Wenn Sie die Blumen im Topf vorziehen, können Sie die Pflänzchen Anfang Mai ins Freie setzen – bei Direkt-Aussaat im Beet achten Sie darauf, dass der Monat keinen Nachtfrost mehr verspricht. Die Sonnenblume ist einjährig, doch nachdem sie abgeblüht ist, können Sie die Kerne einsammeln und in der nächsten Saison wieder setzen.

Narzissen

Die Narzisse ist eine frühblühende Zwiebelblume, die von März bis Mai entknospt und den Frühlingsgarten mit ihrem charakteristischen Farbspektrum von Buttergelb bis Weiß schmückt. Narzissen lieben feuchte Böden, weshalb sie auf den taunassen Frühlingswiesen – etwa auf der Alm – so gut gedeihen. Aber Vorsicht: Narzissen sind giftig und sollten nicht unbeaufsichtigt für Kinder und Haustiere zugänglich sein. Bereits über die Haut kann es zu Reizungen kommen, beim Verzehr der Blütenzwiebel folgen Erbrechen, Durchfall und Schweißausbrüche bis hin zu Gefäßverkrampfungen.

Fuchsien

Die meisten Fuchsien-Arten wachsen strauchig und können im Frühjahr in den Garten gesetzt werden. Halbschattige bis schattige Plätze sind ihnen meist sogar lieber, Sie können die kostbaren Sonnenplätze also durchaus anderen Gartenblumen überlassen. Im Hochsommer gießen Sie Ihre Fuchsien am besten nur früh morgens oder abends. An besonders heißen Tagen genießen die Blüten eine zusätzliche feuchte Sprühdusche. Fuchsien wachsen in der Regel nur einjährig, Sie können aber Blatt- oder Wurzelstecklinge abnehmen und diese erneut anzüchten.

HyazinthenHyazinthen

Hyazinthen blühen herrlich, aber mit ihrer Blühzeit von etwa 3 Wochen nicht lange. Wenn Sie sich den ganzen Sommer über an Gartenblumen erfreuen möchten, sind sie vielleicht nicht die richtige Wahl – außer in einem gemischten Beet, in dem verschiedene Blumen hintereinander in Blüte stehen. Setzen können Sie Hyazinthen ebenfalls im Frühjahr, wenn sich kein Frost mehr ankündigt, idealerweise an einen sonnigen Platz. Diese Gartenblumen gedeihen übrigens auch gut im Haus, zum Beispiel an der südlichen Fensterbank.

Stiefmütterchen

Sie können Stiefmütterchen ab dem Frühjahr und bis in den Juli hinein aussäen – in letzterem Fall erblühen die Blumen dann erst im Herbst. Wenn Sie keine spezielle Züchtung kaufen, bei der vorwiegend auf schnelle Blüte und Farbintensität Wert gelegt wurde, sondern langsam gewachsene Pflänzchen aus der Gärtnerei setzen, blühen Ihre Stiefmütterchen sogar mehrjährig. Dann sollten Sie sie im Winter aber mit einem Vlies oder einer Laub-Decke vor dem Frost schützen.

Vergissmeinnicht

So unscheinbar diese kleinen Blümchen sind, so reizend wirken sie im Garten oder auf dem Balkon. Das Vergissmeinnicht verträgt sich mit Zwiebelblumen aller Art und seine Fülle an kleinen, buschigen und duftenden Blütenpolstern eignet sich wunderbar, um Blumenkästen oder Beete farbenfroh „aufzufüllen“. Ausgesät werden die Samen von Juni bis August direkt im Freien, im darauffolgenden Frühjahr steht das Vergissmeinnicht dann in Blüte. Ob schattig oder halbschattig, die Blume ist vorwiegend beim Boden anspruchsvoll, der möglichst feucht und humusreich sein sollte. Für Hobbygärtner: Auch im oder rund um ein Gemüsebeet können Sie Vergissmeinnicht gut setzen, da einige Sorten Schnecken abwehren.

Rosen

Ein Klassiker in jedem Garten, sind Rosen leider nicht die pflegeleichtesten Geschöpfe. Dafür blühen sie um so prachtvoller und machen Ihnen bei zeitgerechtem Rückschnitt auch mehrjährig Freude. Wenn Sie Ihre Rosen erst im Frühjahr setzen – optimaler Zeitpunkt für die Aussaat ist im Herbst – dann empfiehlt es sich, bereits angewachsene Stecklinge zu setzen. Gönnen Sie den Rosenpflanzen einen sonnigen, von Lüften durchzogenen Standort für optimale Wachstumsbedingungen und Schädlingsresistenz. Beim Gießen, welches früh morgens erfolgen sollte, benässen Sie idealerweise nur das Erdreich und nicht die Blätter. LöwenmäulchenDas Frühjahr ist auch der ideale Zeitpunkt, um die Rosen mit Dünger zusätzlich in Schwung zu bringen. Im nächsten Jahr schneiden Sie die Pflanzen im März zurück, damit sie wieder schön austreiben.

Löwenmäulchen

Das Löwenmäulchen ist eine beliebte Garten- und Schnittblume, weil sie so hübsch anzuschauen und dabei relativ anspruchslos ist. Sie gedeiht im Topf, sowie im Beet oder sogar in einem Steingarten. Ab März können Sie Löwenmäulchen drinnen vorziehen, bzw. ab April ins Freie setzen. Dort genießen die Blumen viel Sonne, eher wenig als viel Wasser, und genügend Platz je Pflanze, um sich zu entfalten. Freuen Sie sich auf die rüschen-ähnliche, bunte Blüte des Löwenmäulchens von Juli bis Oktober – je länger die Blume in Blüte steht, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ihre Samen im Beet zurücklässt und im nächsten Sommer wiederkommt.

Chrysanthemen

Die Chrysantheme ist einer der bekanntesten Spätblüher, da sie noch bis in den November hinein blüht und Farbe in den herbstlichen Garten bringt. Als „Kurztagspflanze“ knospen ihre Blüten erst, wenn Tag- und Nachtstunden etwa gleichauf sind. Wie alle Spätblüher, sind auch Chrysanthemen winterhart und bleiben nach dem Abblühen über die kalte Jahreszeit einfach in der Erde. Wichtig ist: Regelmäßig gießen (auch bei Regen!) und die Pflanzen im folgenden Frühjahr großzügig düngen.

Herbstanemonen

Elegant, zart und doch erstaunlich robust: Die Herbstanemone sorgt als weiterer Spätblüher ebenfalls für herbstliche Blütefreuden im Garten oder auf der Terrasse und hilft Bienen, Hummeln und Schmetterlingen dabei, noch bis Wintereinbruch Nahrung zu finden. Herbstanemonen brauchen vor allem viel Sonne und durchlässige Böden – je heller der Standort, desto prächtiger wird sie auch blühen. Außerdem sollten Sie auf regelmäßige und ausreichende Bewässerung achten. Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre Anemone im nächsten Jahr wiederkommt, sollten Sie sie ein oder zwei Winter lang mit Herbstlaub oder Rindenmulch vor der Kälte schützen: Sobald sich die Pflanze dann an ihren Standort und den Frost gewöhnt hat, wird sie zuverlässig jeden Herbst in Blüte stehen.

Roter Sonnenhut

Als mehrjährig blühende Sorte und gleichzeitig wertvolle Heilpflanze ist der rote Sonnenhut eine Bereicherung für jeden blühenden Garten. Sie können ihn von April bis Mai ins Freie setzen, am besten an einen sonnigen und eher windstillen Standort. Ab August entknospt der Sonnenhut und bleibt Ihnen als Dauerblüher bis zum Frost erhalten – wichtig ist, welke Blüten regelmäßig abzuknipsen. Im Frühjahr können Sie die Stauden zurückschneiden und sich erneut auf ihre Blütezeit freuen, die gleichzeitig jede Menge bunter Schmetterlinge in Ihren Gartenlocken wird. Als Heilpflanze schwört man seit Jahrhunderten auf den roten Sonnenhut: Beispielsweise wird daraus das immunstärkende Echinacea gewonnen, und Tee aus dem Kraut des Sonnenhutes hilft bei Erkältungskrankheiten und Verletzungen.

 

Bilder: PHOTOCREO Michal Bednarek (shutterstock.com) // Dmitry Chulov (shutterstock.com) // Gaspar Janos (shutterstock.com) // Olena Mykhaylova (shutterstock.com)

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