Der Löwenzahn und seine magische Wirkung

Löwenzahn Tinktur

Im Garten wird der Löwenzahn oft als Unkraut bekämpft und beseitigt – womit man ihm eigentlich Unrecht tut. Denn die Pflanze hat vom Blütenkopf bis zur Wurzelspitze so einiges zu bieten. Erfahren Sie mehr über die wunderbare Wirkung des Löwenzahns als Nahrungs- und Heilmittel!

Gezackte Blätter und leuchtend gelbe Blüten, deren Samen sich nach dem Verblühen von der so genannten „Pusteblume“ lösen und verbreiten: So kennt man den Löwenzahn, eine der häufigsten, wildwachsenden Pflanzen in unseren Breiten.

Löwenzahn Wirkung auf einen Blick

Aufgrund seiner stoffwechselfördernden Wirkung ist der Löwenzahn eine beliebte Heilpflanze bei Verdauungsproblemen aller Art. Er hilft nicht nur krampflösend bei Blähungen und Durchfall, sondern erhöht auch die Magensaftproduktion und regt den Appetit an.

Auch Leber und Galle profitieren vom Löwenzahn. Bei Gallensteinen, Leberzirrhose oder Hepatitis kann eine unterstützende Behandlung mit Löwenzahn ausgesprochen wirksam sein. Hier empfiehlt sich das Gespräch mit einem Heilpraktiker.

Löwenzahn Tinktur

Fasten-Begleiter und Kraftpaket Löwenzahn

Weil Löwenzahn natürlich energetisiert, ist er wirksam bei niedrigem Blutzucker, anfälligem Kreislauf und allgemeiner Schwäche. Dank seiner aufbauenden Wirkung ist etwa Löwenzahnkaffee eine morgendlich aufmunternde Alternative zu koffeinhaltigen Tee- und Kaffeegetränken.

Wer eine Fastenkur macht, kann diese ebenfalls mit Löwenzahn unterstützend. Neben seiner entgiftenden Wirkung regt er nämlich auch den Fettstoffwechsel an und vitalisiert den Körper in einer Zeit der reduzierten Nahrungsaufnahme.

Äußerliche Anwendungsgebiete

Äußerlich werden Packungen aus Löwenzahn (beispielsweise als pürierter Brei aus der kompletten Pflanze) bei Hautproblemen und Rheuma angewandt. Die Wirkstoffe des Löwenzahns helfen äußerlich aufgetragen sowohl gegen Pickel und Ausschläge, als auch krampflösend bei Muskelkater oder desinfizierend bei offenen Wunden.

Löwenzahn essen? Zubereitung und Verarbeitung

Löwenzahn-Tee

Am einfachsten profitiert man von der Löwenzahn-Wirkung durch Tee. Dabei können Wurzeln, Blätter und Blüten komplett verwendet werden, am höchsten ist die Wirkstoffkonzentration aber in den Wurzeln des Löwenzahns. Die Pflanze kann frisch oder getrocknet aufgebrüht werden; es lohnt sich also, Vorräte anzulegen und diese, nach sorgfältigem Trocknen, in einem verschlossenen Einmachglas aufzubewahren. Löwenzahn-Tee wirkt entgiftend, kräftigend und harmonisierend, aber auch harntreibend.

Löwenzahn-Salat

Löwenzahn Salat

In seiner frischen Form ist Löwenzahn eindeutig am nährstoffreichsten. Eine Schüssel Salat aus Löwenzahnblättern und -blüten hat ein Vielfaches der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die die gleiche Menge an Kopfsalat hat. Vielen schmeckt Löwenzahn ausgezeichnet – wenn Sie sich erst daran gewöhnen müssen, lässt er sich ausgezeichnet unter Rucola, Endivien- oder Vogerlsalat mischen.

Löwenzahn-Säfte und Smoothies

Auch in Smoothies und Gemüsesäften ist der Löwenzahn eine kleine Nährstoffbombe. Gemischt mit Spinat, Gurke und Apfel ergibt sich beispielsweise ein köstlicher und erfrischender „Grüner Smoothie“, mit einer leistungsstarken Saft- oder Graspresse können Sie auch reinen Löwenzahn-Frischpresssaft genießen. Der Saft kann pur getrunken oder zu anderen Tees und Getränken gemischt werden.

Löwenzahn-Honig

Nicht nur bei Menschen, die sich vegan ernähren, ist der dickflüssige Sirup eine beliebte Nascherei. Löwenzahnhonig wird ausschließlich aus der Blüte des Löwenzahns gemacht, und zwar mischt und kocht man einige Handvoll Löwenzahnblüten mit Wasser, Zucker und Zitronensaft (bzw. sowie Zitronenschale, falls diese biologisch und unbedenklich ist). Da die Blüten im Wasser nur kurz aufgekocht werden und ansonsten nur einige Stunden ziehen, bleibt der Großteil der Wirkstoffe erhalten, wodurch Löwenzahn-Honig nicht nur wohl schmeckt, sondern auch nahrhaft ist.

Löwenzahn Blütezeit und Ernte

Löwenzähne blühen von April bis Oktober. Ab März kann man schon die Wurzeln einsammeln, um sie zu verarbeiten – Blätter und Wurzeln von Pflanzen, die noch keine Blüten gebildet haben, sind milder und weniger bitter im Geschmack. Blätter und Blüten können Sie den ganzen Sommer hindurch sammeln. Für ganzjährigen Genuss werden Blätter und Wurzeln am besten klein geschnitten, gründlich getrocknet und dann in Glas aufbewahrt.

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