Abendliche Lichtstimmung im Garten – und das gänzlich dank Sonnenenergie? Immer mehr Gartenbesitzer schwören im Sommer auf Solarbeleuchtung. Aber wie zuverlässig ist sie, und worauf ist bei Kauf und Installation zu achten? Wir haben die wichtigsten Punkte gesammelt und geben Tipps, wie Sie die sonnenbetriebenen Lichtquellen ideal einsetzen.
Solarleuchten sind eine beliebte Alternative zu herkömmlichen batterie- und strombetriebenen Gartenbeleuchtungen. Sie sind nicht nur energiesparend, sondern müssen auch nicht aufwändig unterirdisch verkabelt und ans Stromnetz angeschlossen werden. Voraussetzung für abendliches Leuchten ist aber natürlich die Sonnenstrahlung tagsüber, die die Photovoltaikzellen auflädt.
In modernen Solar-Beleuchtungskörpern sind inzwischen meist LEDs verbaut. Diese verbrauchen so wenig Energie, dass schon wenige Sonnenstunden für bis zu 10 Stunden Leuchtkraft in der Nacht ausreichen. Es lohnt sich also, schon beim Anschaffen der Solarlampen genau auf Qualität und Energieverbrauch zu achten.
Mehr als nur Stimmungslicht? Solarbeleuchtung richtig wählen
Nachteil vieler solarbetriebenen Gartenleuchten ist, dass sie nur schwaches Licht geben. So genügen die sanften Lichtkegel als atmosphärisches Stimmungslicht; als Lichtquelle, um nach Einbruch der Dunkelheit im Freien zu essen oder zu lesen, sind sie aber selten ausreichend. Tipp: Sprechen Sie mit einem Gartendesigner oder einer Gartenarchitektin, um ein individuell optimales Beleuchtungskonzept zu erarbeiten. Oft kann die strategisch richtige Platzierung von diffusen und gezielten Leuchtkörpern schon ausreichen, um für die gewünschte Helligkeit zu sorgen.
Was die Schutzart über die Solar-Power verrät
Die Schutzart ist eine Kennziffer, die angibt, wie robust eine Gartenleuchte ist. Um zu gewährleisten, dass Ihre Beleuchtung auch stärkeren Niederschlägen wie Hagel oder einer „unsanften Begegnung“ mit einem Hund oder Mader standhält, sollten Sie darauf achten, dass die Leuchte über eine Schutzart von zumindest 44 (IP44) verfügt. Steht die Solarleuchte im Schutz einer Terrassenüberdachung oder unter einer buschigen Pflanze, ist eventuell eine geringere Schutzart ausreichend. Auch hier empfiehlt es sich, schon vor der Anschaffung fachlichen Rat einzuholen.
Gestaltungs-Ideen mit Solarlicht
Schon mit wenigen der dezent schimmernden Lichter können überraschend stimmungsvolle Effekte erzielt werden. Wir haben ein paar Gestaltungs-Tipps gesammelt, die ohne großen Aufwand für große Wirkung sorgen.
*) Leuchtpunkte
Beleuchten Sie einzelne Sträucher oder Bäume mit gerichteten Lichtquellen, um nachts für attraktive Akzente zu sorgen. Farbiges Licht kann Ihre Pflanzen zusätzlich neu kleiden und zum Beispiel einen warmen, mediterranen Flair erzeugen.
*) Lichterketten
Eine Solar-Lichterkette ziert nicht nur Gartenzaun oder Veranda, sondern macht sich schon auf dem Balkon sehr gut. Besonders atmosphärisch sind Ketten, in denen die Lämpchen in kleine Papier-Lampione eingeschlossen sind und maximal diffuse Beleuchtung erzeugen.
*) Wegweiser
Kleine Wege durch Ihren Garten gewinnen zusätzlich, wenn sie mit Lichtpunkten akzentuiert werden. Bodennahe, zum Pfad hin ausgerichtete Solar-Gartenstrahler vermitteln Trittsicherheit und sorgen für eine stimmige, unaufdringliche Beleuchtung, die auch nächtliche Gartenbesucher wie Igel nicht verschreckt.
Solarlampen sind eine schöne Möglichkeit für Gärten, die durch Leuchtkörper nicht vollständig ausgeleuchtet, sondern vor allem atmosphärisch in Szene gesetzt werden sollen. Dank ihrer unkomplizierten Montage und ihres energiesparenden Prinzips ist Solarbeleuchtung eine beliebte und langlebige Alternative zu strombetriebenen Outdoor-Lichtspielen. Und das Schönste: Sie können die Leuchten in kürzester Zeit im Alleingang montieren und sich mit dem ersten Dämmerlicht schon an den Effekten erfreuen.